Also hat Gott die Welt geliebt ...

Petrus Laurentius Wockenfuß
(1675-1721)

Besetzung: 3 St. Chor, Sopran und Orchester (2Vl, Va, Oboe, Vc)
Aufführungsdauer: ca. 10 Minuten

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Sonata

Chor:

Also hat Gott die Welt geliebet,
daß er seinen eingebornen Sohn gab,
auf daß alle, die an ihn glauben,
nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Choral und Chor:

Herr Gott Vater, mein starker Held,
du hast mich ewig vor der Welt in deinem Sohn geliebet;
dein Sohn hat mich ihm selbst vertraut,
er ist mein Schatz, ich bin sein Braut, sehr hoch in ihm erfreuet.
Eia, eia, himmlisch Leben wird er geben mir dort oben,
ewig soll mein Herz ihn loben.

Chor:

Nichts soll uns scheiden von der Liebe Gottes.

Arie Sopran:

Seine Lieb ist ohne Wanken,
seine Treu steht immer fest.
Wie die Mutter aus Gedanken,
ihre Kinder nimmer läßt,
so wird Gott auch die nicht lassen,
die als Vater ihn umfassen
und stets sein getreu gewest.

Choral:

Du bist mir stets für den Augen, du liegst mir in meinem Schoß,
wie alle Kindlein, die noch sangen; meine Treu zu dir ist groß.
Mich und dich soll keine Zeit, keine Not, Gefahr noch Streit,
ja der Satan selbst nicht Scheiden,
bleib getreu in allen Leiden.

Choral und Chor:

Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein,

Und wenn die Welt voll Teufel wär,
und wollten uns verschlingen,
so fürchten wir uns nicht so sehr,
es soll uns doch gelingen,
Der Fürste dieser Welt, wie sau´r er sich stellt,
tut er uns doch nicht, das macht, er ist gericht´:
ein Wörtlein kann ihn fällen.

Wer bei Gott in Gnaden steht,

der ist, wie es immer geht,
auch bei schwersten Unglücksstürmen
sicher unter Jesus Schirmen.


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